Mein Brief an den Geschäftsführer der Handelskammer in Sachen Netzrückkauf

Ich habe dem Geschäftsführer der Handelskammer Hamburg die folgende Mail geschrieben, weil die Handelskammer sich einer Intitiative gegen den Rückkauf der Netze angeschlossen hat, was ich als Mitglied der Handelskammer nicht akzeptieren kann. Wer seine Missbilligung als Mitglied ebenfalls zur Kenntnis bringen will, der erreicht Prof. Dr. Schmidt-Trenz unter hansjoerg.schmidttrenz@hk24.de.

Die Mail im Wortlaut, Weiterverwendung erlaubt:

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Schmidt-Trenz,

irritiert habe ich zur Kenntnis genommen, dass sich die Handelskammer einer Initiative gegen den Rückkauf der Netze engagiert hat. Ich möchte als zahlendes Mitglied der Handelskammer zum Ausdruck bringen, dass ich die Verwendung meiner Beiträge für eine solch tendenziöse Interpretation des wirtschaftspolitischen Auftrages der HK absolut missbillige. Ich sehe für die Hamburger Wirtschaft im Allgemeinen keine nachhaltigen Folgen durch den Rückkauf. Das Bündnis zeigt ja auch, dass sich die Lobby auf einen sehr engen Interessenskreis beschränkt. Vielmehr dürfte ihre wahrgenommenes politisches Mandat in dieser Sache sogar für viele Unternehmen, die im Bereich zukunftsfähiger Technologien und Dienstleistungen im Bereich Energiewende tätig sind, kontraproduktiv wirken.

Neben dieser Tatsache würde mich interessieren ob die Teilnahme an dieser Initiative wenigstens durch das Plenum oder die Ausschüsse der Handelskammer legitimiert sind (deren Legitimation selbst durch die komplette Intransparenz des Tuns, die abschreckend bürokratische Organisation des Wahlverfahrens und des preußischen Dreiklassenwahlrechts allerdings schon fragwürdig genug sind). Ich bitte um die Zusendung entsprechender Protokolle.

Mit der Bitte um ein zeitnahes Feedback und mit freundlichen Grüßen

Lars Brücher (Mitgliedsnummer 131#496863)

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